Mittwoch, Februar 01, 2006

Dein Platz

Du stehst am Platz, den Gott dir gab,
am Platz, den er dir zugedacht,
dort nur bleibt er dein Schild und Stab,
dort gibt er Frucht, dort wirkt er Macht.

Will er dich segnen, sucht er dich
nicht in der ganzen weiten Welt,
er sucht dich nur an deinem Platz,
dem Platz, wo er dich hingestellt.

Bleib auf dem Platz, den Gott dir gab,
und halte da in Treue aus!
Ist es ein Kreuz, steigt nicht herab,
ist's Schmelzersglut, weich ich ihr nicht aus!

Blick auch nicht seufzend rechts und links,
scheint er verborgen, irdisch klein;
auf diesem Platz, den Gott dir gab,
will er durch dich gepriesen sein.

Was du versäumst an deinem Platz,
auch wenn es niemand ahnt und sieht,
das bringt um deinen Segensschatz
vielleicht ein gottgeliebtes Glied.

Bedenk's: den Platz, den Gott dir gab,
kann niemand füllen als nur du,
es ist nicht gleich, ob du dort stehst,
den g'rade dich braucht er dazu.

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