Eines Nachts hatte ich
einen Traum.
Ich ging am Meer entlang
mit meinem Herrn.
Von dem dunklen
Nachthimmel strahlten,
Streichlichtern gleich,
Bilder aus meinem Leben.
Und jedes Mal sah ich
zwei Fußspuren im Sand,
meine eigene
und die meines Herrn.
Als das letzte Bild an meinen
Augen vorübergezogen war,
blickte ich zurück und
erschrak, als ich sie entdeckte,
dass an vielen Stellen meines
Lebensweges nur eine Spur zu
sehen war. Und das waren
gerade die schwersten
Zeiten meines Lebens.
Besorgt fragte ich den Herrn:
"Herr, als ich anfing dir
nachzufolgen, da hast du mir
versprochen, auf allen Wegen
bei mir zu sein.
Aber jetzt entdecke ich,
dass in den schwersten Zeiten
meines Lebens nur eine Spur
im Sand zu sehen ist.
Warum hast du mich allein
gelassen, als ich dich am
meisten brauchte?"
Da antwortete er:
"Mein liebes Kind,
ich liebe dich und werde
dich nie allein lassen,
erst recht nicht in Nöten
und Schwierigkeiten.
Dort, wo du nur eine Spur
gesehen hast, da habe
ich dich getragen."
Dienstag, März 14, 2006
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